Beim Internationalen Läufermeeting der Krummen Strecken am 12.Mai sah Boris Rein den Kenianer Dickson Tuwei noch als Zuschauer, als dieser im Dauerregen von Pliezhausen über 1000 Meter einen Meeting-Rekord aufstellte. In Ellwangen sah sich der junge Athlet Boris Rein dann neben ihm an der Startlinie stehen.
Eingangs der letzten Runde nach 1100 Metern machte der Läufer Druck und heftete sich nach 1200 Metern an die Fersen des kenianischen Spitzenläufers Dickson Tuwei, der ihm erst auf den letzten 150 Metern etwas davonziehen konnte. Boris lief ein starkes Rennen, und landete auf dem zweiten Platz in persönlicher Bestzeit von 3:53,57 Minuten (Erster Duwei in 3:50,97 Minuten, Dritter wurde Timo Steinsberger in 4:14,62 Minuten). „Boris hat gezeigt, dass nach einem guten Winter mit ihm in diesem Sommer zu rechnen ist!“, sagt sein Trainer Thomas Jeggle stolz. Boris verbesserte seine in der Hallensaison 2013 aufgestellte persönliche Bestleistung von 3:56,12 Minuten um mehr als zweieinhalb Sekunden und „wird in dieser Saison noch schneller laufen können“, prognostiziert sein Trainer.
Boris Rein allein gegen einen Kenianer im 1500 Meter Lauf
Matthias Walker lief im 800 Meter Lauf von Anfang an ein sehr schnelles Rennen. Die ersten 400 Meter passierte er mutig in ca. 55 Sekunden, nahm zwischen 400 und 600 Metern etwas "Gas raus", was ihn im Nachhinein ärgerte. "Ich hätte drauf halten sollen, dann wäre ich unter 1:56 gelaufen", äußerte er sich selbstkritisch nach dem Lauf. Am Ende blieb die Uhr nach 1:56,64 Minuten (Platz 11) stehen. „Dennoch war es ein guter Auftakt in die Saison und auch Matze wird sich noch deutlich steigern können“, kommentierte Trainer Thomas Jeggle den Auftritt seines Schützlings.
Standortbestimmung für Kallenberg nach langer Verletzungspause
Friederike Kallenberg ging in ihrem ersten Bahnwettkampf seit Juni 2012 mit gemischten Gefühlen an den Start. Nach langer Verletzungspause, aber immer noch mit muskulären Problemen kämpfend, ging es beim Lauf in Ellwangen um eine Standortbestimmung. Nach gutem Beginn und einer Durchgangszeit von 6:50 Minuten nach zwei Kilometern, machte sich das fehlende Tempotraining bemerkbar. Kilometer drei und vier musste sie alleine laufen und fielen ihr schwer. Auf den letzten 1000 Metern konnte sie sich aber nochmal mobilisieren, war aber dennoch nicht zufrieden mit sich. Sie landete auf dem dritten Platz in 17:48,77 Minuten. „Mit Alternativtraining und nur wenigen Laufeinheiten kann man keine gute Laufform aufbauen und Tempohärte erlangen“, sieht die Athletin des LV Pliezhausen die Situation realistisch. “Wenn Friederike in den kommenden Wochen schmerzfrei sein wird und auch wieder schnelle Läufe machen kann, wird sie aber sicher zumindest wieder an die 17 Minuten-Grenze ran laufen können“, schaut Trainer Jeggle optimistisch in die Zukunft.
Hoffnung auf einen schnellen Niels Wieja und eine schnelle Katja Hornung im Sommer
Der Läufer Niels Wieja startete nach seiner tollen Bestzeit über 1500 Meter in Koblenz (4:14,01 Minuten, Steigerung um 10 Sekunden) gleich nochmal auf dieser Strecke in Ellwangen. Die schweren Beine machten sich auf der zweiten Rennhälfte bemerkbar. Er kam schließlich nach 4:19,20 Minuten ins Ziel (Platz Eins, AK U20). „Niels hat heute gezeigt, dass er sich gegenüber dem Vorjahr auf einem deutlich höheren Niveau stabilisiert hat“, ist sein Trainer Florian Vek mit dem jungen Athleten zufrieden.
Einen ordentlichen Saisoneinstieg läutete Katja Hornung mit einem Rennen über 400 Meter ein. Sie lief auf den dritten Platz (AK U20) in 62,54 Sekunden vor. „Mit einem etwas mutigerem Lauf wird aber noch eine deutliche Steigerung möglich sein“, gibt sich Florian Vek über die Stärken seiner Athletin überzeugt.