Überragender Trainingswettkampf der U14er – Grimm und Knecht mit hypothetischer WLV-Norm

Trainingswettkampf U14 in Pliezhausen (10.7.2020)

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Mangels stattfindender Wettkämpfe lud Trainer Philipp Schneider seine U14-Athleten am Freitagabend im heimischen Schönbuchstadion bei perfekten äußeren Bedingungen zum Trainingswettkampf im 4-Kampf. Sieben junge LV-ler stellten sich der über drei Stunden dauernden Herausforderung - und das wie sich zeigen sollte nicht umsonst. Hochkarätig ging es bei den Mädels zwischen Annika Grimm und Lena Knecht zu, die beide bereits letztes Jahr die Norm für die Württ. Meisterschaften im 4-Kampf übertreffen konnten.

Spannendes Duell zwischen Grimm und Knecht

Zu Beginn sprintete Annika in Führung, sie pulverisierte dabei ihre alte Bestzeit über 75m: Die Uhr blieb bei 11,06 Sek. stehen. Auch Lena steigerte sich aber über diese Strecke und durfte mit 11,32 Sek. sehr zufrieden sein. Knapp dahinter lieferte auch Sina Schlecht mit 11,35 Sek. eine neue Bestzeit ab.

Eine super Serie lieferte Lena dann im Weitsprung ab: 4,36 – 4,40 – 4,38 Meter waren ihre drei Versuche weit – alles weiter als jemals zuvor. Weil Annika mit dem Anlauf zu kämpfen hatte und „nur“ 4,21 Meter weit sprang (was immer noch fast PB war), machte Lena Boden gut und lag nun in Summe nur noch einen Punkt hinter Annika. Freuen durfte sich auch hier wieder Sina – mit 4,05 Meter knackte sie erstmalig die 4 Meter-Marke.

In Führung gehen konnte Lena dann nach dem Ballwurf – obwohl Annika sich hier auf 36,5 Meter verbessern konnte. „Für 40m gibt’s ein Eis“, lobte Trainer Schneider nach den ersten Versuchen eine kleine Belohnung aus – was Lena sich nicht zweimal sagen ließ: Sie beförderte das 200g schwere Wurfgerät gleich zweimal auf genau 40 Meter und zog damit in der Gesamtwertung an Annika vorbei. 31 Meter ballerte zudem Sina Schlecht im dritten und letzten Versuch raus – noch die hatte sie zuvor über 30 Meter geworfen und sicherte sich damit eine weitere Bestleitung.

Auch der abschließende Hochsprung endete mit drei Bestleistungen der drei Mädels: Sina schaffte es erstmalig über 1,20 Meter und Annika und Lena stritten sich um den Gesamtsieg. Nachdem Lena mit 1,32 Meter bereits glänzen konnte, segelte Annika sogar über 1,40 Meter und überholte Lena wieder in der Gesamtwertung. Am Ende landete Annika bei 1.770 und Lena bei 1.746 Punkten – beides hätte in einem „richtigen“ Wettkampf die Qualifikation für die Württembergischen Meisterschaften (1.700 Punkte) bedeutet. Sina landete bei 1.550 Punkte, was auch das Erreichen der Mannschaftsnorm (5.100 Punkte) in den Bereich des Möglichen rücken lässt - dazu hätten den Mädels mit 5.066 Punkten nur 34 Zähler gefehlt.

Roelofsen mit Bestleistung nach Verletzungspause

Hoch zufrieden mit seinem Wettkampf konnte auch Mats Roelofsen bei den Jungs sein, obwohl er aufgrund einer Fersenprellung nach längerer Pause erst seit zwei Wochen wieder trainieren kann. Das merkte man vor allem in den Disziplinen, in denen es auf die Schnelligkeit ankommt, also dem Sprint und dem Weitsprung. Mit 11,50 Sek. über 75 Meter und 3,97 Meter im Weitsprung musste er sich angesichts dieser Vorgeschichte zufrieden geben – mehr ist mit einigen guten Trainingswochen sicher wieder möglich. Mehr Freude machten ihm aber die anderen beiden Disziplinen: Sowohl im Ballwurf als auch im Hochsprung schloss er sich der Bestleistungsflut der Mädels an. 38 Meter mit dem Ball und 1,24 Meter im Hochsprung schaffte er zuvor noch nie. Trotz des nicht optimalen Trainingszustands schaffte er am Ende 1.429 Punkte – ebenfalls Bestleistung.

Die drei anderen Jungs aus dem jüngeren U14-Jahrgang hatten zuvor noch nie einen 4-Kampf bestritten, bissen sich tapfer durch und konnten sogar einige Glanzlichter setzen: Zu nennen sind hier zum Beispiel der Hochsprung von Oliver Baier mit 1,20 Meter oder die 3,97 Meter von Ben Nedele im Weitsprung. Ihre Endpunktzahlen:

Ben Nedele: 1.263 Punkte
Oliver Baier: 1.141 Punkte
Dean Dummer: 935 Punkte

Am ersten Wochenende der Sommerferien bietet sich endlich auch für die U14 die Möglichkeit zu einem ersten Wettkampf. Da gilt es dann diese Leistungen zu bestätigen, damit die Normen auch ganz „legal“ geknackt werden, blickt Trainer Schneider voraus.

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