Gold-Silber-Bronze für Ferike Beninga bei der DM Para-Leichtathletik
DM Para-Leichtathletik in Leichlingen am 13.-14.06.2025
Beste Wettkampf-Stimmung war am Wochenende bei der Para-DM in Leichlingen. Paralympics-Athleten wie Markus Rehm, Johannes Floors, Irmgard Bensusan und Nico Kappel kamen am Wochenende zur Deutschen Meisterschaft nach Leichlingen (nähe Köln). Der Wettkampf war international ausgeschrieben, so nutzten auch internationale Athleten aus USA, Japan, Ukraine und Indien die Chance, sich für die Para-Weltmeisterschaft im September in Indien zu qualifizieren. Mit 8,31 m kam Markus Rehm nicht an seinen bisherigen Weltrekord ran, aber solch einen Sprung aus direkter Nähe zu sehen, war sehr beeindruckend - eine Landung ganz knapp am Sandgrubenrand. Johannes Floors lief über 200m in 20,84 Sekunden und blieb damit trotz starkem Gegenwind nur 0,15 Sekunden über seinem Weltrekord.
Nach solch tollen Vorbildern waren am Samstag Vormittag die Jugend-Wettkämpfe dran.
Der Nachwuchs des TSV Leverkusen war mit Heimvorteil stark vertreten, aber mit
Paul Gerdes vom AWO Nordsee und Ferike Beninga vom LV Pliezhausen 2012 war auch der Norden und Süden mit dabei. Beim 60m Sprint traute sich Ferike als einzige U12-Athletin den Start aus dem Startblock, was von der Koordination mit der Sportfeder eine besondere Herausforderung ist. In den letzten Metern vor der Ziellinie konnte Ferike ihre Mitstreiterin des TSV Leverkusen überholen und sicherte sich mit 13,03 sec den 2. Platz.
Direkt im Anschluss ging es mit Ballwurf weiter, auch hier zeigte sich, dass jedes Handicap unterschiedliche Herausforderungen mit sich bringt. Für die Kids mit Beinprothesen ist die Koordination beim Anlauf eine Herausforderung, während bei Mitstreiterin mit Arm-Amputation die Balance beim Abwurf schwierig ist. Ferike konnte das bisherige Technik-Training perfekt umsetzen und hat sich mit einem Wurf von 23 m mit großem Abstand die Goldmedaille gesichert.
Nach etwas zu langer Pause bei brütender Hitze und bis zu 34 Grad war kaum noch Energie für den Weitsprung. Mit 2,19 m war Ferike überhaupt nicht zufrieden und weit weg von bisheriger Leistung, konnte sich aber dennoch den 3. Platz sichern und freute sich bei der Siegerehrung dann doch, alle Farben der Medaillen mit nach Hause zu nehmen.



