Leichtathletik-Pionier Gerhard Ott verstorben
Nachruf von Ewald Walker
Gerhard Ott, „Urgestein“ der Pliezhäuser Leichtathletik, ist in der vergangenen Woche im Alter von 80 Jahren verstorben. Ott war Athlet, Trainer und Organisator über Jahrzehnte hinweg. Er hatte Ende der 70er Jahre die elektronische Zeitmessung im Kreis Reutlingen eingeführt und war 1985 Mit-Initiator des internationalen Läufermeetings („Krumme Strecken“).
Ott hatte maßgeblichen Anteil an der Entwicklung und den Erfolgen der Pliezhäuser Leichtathletik auf nationaler Ebene. Als Sprinter (Bestzeit 10,5 Sek. über 100 Meter) kam er 1974 von den Stuttgarter Kickers und der TSG Reutlingen zur LG Schönbuch. Als Trainer formte er junge Athleten und führte sie zu zahlreichen sportlichen Erfolgen, u.a. Herbert Mutschler (Junioren-Europameister, 10,3 Sek.), die A-Jugend-Staffel der LGS (deutsche Vizemeister) und die Frauen-Staffel (Endlauf deutsche Meisterschaften), sowie Nicole Hujer (baden-württembergische Meisterin) oder dem bei Olympischen Spielen bobfahrenden Sprinter Serge Hissung.
„Gerhard Ott war ein starker Motor der Pliezhäuser Leichtathletik und darüber hinaus“, äußerte sich Thomas Jeggle, Schützling und langjähriger Weggefährte, über den Leichtathletik-Pionier.
