Switlick meistert Ultratrail bei widrigen Bedingungen
Walser Ultra, 28.07.2024
Beim Walser Ultratrail-Lauf (28. Juli 2024) hatte Andy Switlick vom LVP mit widrigen Bedingungen zu kämpfen. Die Läufer wurden auf der ohnehin anspruchsvollen Strecke von 63km mit 3900 Höhenmetern von kräftigem Regen und Nebel begleitet, der die Sicht einschränkte. Es sei noch schlimmer gekommen als die Wetterprognosen vorhergesagt hatten, berichtet der Pliezhäuser. Bereits kurz nach dem Start in Hirschegg um 6:00 Uhr setzte Regen ein und sorgte durchnässte Kleidung und Schuhe. Erschwerend hinzu gesellte sich Nebel mit Sichtweiten teilweise unter 20m. So blieb den Sportlern wenig von der aussichtsreichen Routenführung. Außerdem musste Switlick nach einem frühen Stockbruch bei Kilometer 5 das schwierige Terrain über weite Strecken mit nur einem Stock bewältigen. „Das brachte mich komplett aus dem Konzept, denn bei den folgenden 60km bei matschigem Untergrund und den entsprechenden Höhenmetern sind zwei Stöcke essenziel“, schildert Switlick. Überglücklich konnte er bei der Verpflegungsstation einen ausrangierten, alten Skistock abgreifen.
Bei strömendem Regen ging es weiter Richtung Walmedinger Horn und runter nach Baad, bevor der Anstieg Richtung Widderstein wartete, auf dem sich nach 40km mal kurz die Sonne zeigte. Nach dem finalen Anstieg zur Fiedererscharte folgte schließlich der letzte lange Downhill-Abschnitt hinab zum Ziel. Die schottrigen, verwurzelten und aufgeweichten Trails forderten nochmal volle Konzentration. Nach einem Endspurt auf den letzten Metern erreichte Switlick nach 10:53:25 Stunden einen achtbaren 25. Platz in der Gesamtwertung. In seiner Altersklasse reichte es sogar zu Platz 7. „Kopf und Körper haben eigentlich super mitgemacht und es gab keine Krämpfe“, freute sich der Athlet nach dem Rennen. Den Tagessieg holte Lokalmatador Matthias Reichart in 8:19:35 Stunden.